Grimpe sur les étoiles, huck dich uf d’Sterne

Liebe Valérie,

jetzt bist du Preisträgerin des grenzüberschreitenden Kunstprojektes des Regionalverbandes Saarbrücken: „Grenze / Frontière 2021“ – und mit dir das stille Zwiegespräch, das ich für dich während der Pandemie geschrieben habe.

Spontan fiel mir das Gedicht „Die Luftwurzel“ von Martin Graff ein.

Alphonse Walter, ein Grenzmensch wie Martin, hat sich die Mühe gemacht, die Zeilen über das, was dazwischen passiert, in sein Platt zu übersetzen:

Häng dinni Wurzle aon d’ Himmel

Un huck dich uf d’Sterne

Naot erescht g’sisch iwer d’Grenze

Ins aondere Laond, ins aondere Herz

Jetz kaonnsch endlich hinter d‘ Grenze

Betrachte dinn eijenes Laond, dinn eijenes Herz

Originaler Text:

Accroche tes racines au ciel / Et grimpe sur les étoiles
Hänge deine Wurzeln an die Luft / Und klettere auf die Sterne  (…)

Tu découvriras enfin, au-delà des frontières / D’autres pays d’autres cœurs
Erst dann blickst du über die Grenzen / Ins andere Land, ins andere Herz,

Tu découvriras enfin, au-delà des frontières / Ton propre pays, ton propre cœur
Erst dann  blickst du über die Grenzen / Ins eigene Land, ins eigene Herz.

Mehr über Valérie findet ihr hier:

www.valeriehendrich.com

Preisverleihung im Saarbrücker Schloß, Fotografie: Eva Mendgen