
In memoriam
Herbert W. Franke war ein Pionier der Computerkunst. Er verfasste als Antwort auf meine Fragen nach der Zukunft des Bilderrahmens zwischen analog und digital einen Essay über die Wege der bildenden Kunst. Es ist mir eine Ehre, seinen Text hier zu veröffentlichen und ihm den aktuellen Post zu widmen.
Im Juli 2022, zwei Monate nach seinem 95. Geburtstag, hat Franke seine letzte Reise angetreten.
„Entdeckungsfahrten, das Eindringen in unbekanntes Terrain, bedeuteten schon immer viel mehr als den Gewinn von verwertbarem Wissen; sie sind ein Erlebnis von persönlichkeitsformender Bedeutung, und eine Facette davon ist die Konfrontation mit einer neuen, bisher nie geschauten Formenwelt.“ (Auszug aus Frankes Beitrag zum Buch ‚Leuchtende Bilder‘, 2010)
Literaturempfehlung:
‚“Der Computer ist ein Instrument, das uns beim Denken hilft“. Ein Gespräch der Bildwelten des Wissens mit Herbert W. Franke‘, in: Bildwelten des Wissens, Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik, Band 9,2, Berlin 2013, S.124-142
Herbert W. Franke im Gespräch mit Matthias Bruhn, Judith Berganski und Felix Jäger im Oktober 2011.
Illustration:
Herbert W. Franke, Oszillogramm, 1954
Bildarchiv: space press