
Sarrebrück, Deutsch-Französischer Freundschaftstag, 22.01.2022. Merci Birgit!
The former French embassy in Saarbrücken (1950-1955) is perhaps the most iconic building to represent the idealistic origins of postwar Western Europe. The building plans were signed by a French architect, Georges-Henri Pingusson, and two architects from Saarbrücken, Hans Bert Baur and Bernhard Schultheis, to them ein Ausdruck für die gemeinsame europäische Sache / une expression architecturale européenne qui doit être recherchée pour exprimer la grandeur de l’idée de la Communauté européenne (an expression for their common task to build up Europe).
Today, the building is threatened by decay, although (or because?) it is part of the cultural and political heritage of the European Union and its forerunner, the European Community of Coal and Steel, which has started right in the middle of the Saar and Mosel triangle, read more: IN SITU
„Während heute in einer Stadt wie Straßburg ein europäisches Parlament tagt und ein zweisprachiger Fernsehsender europaweit ausstrahlt, hat sich Saarbrücken in der weiteren Folge wieder hinter die Saar zurückgezogen. Politikerinnen können derzeit auch die Frage stellen, ob es das Saarland als Einheit überhaupt noch braucht. Es wäre daher kein gutes Zeichen, wenn der leere Bau, der eigentlich eine neue Brücke über Landesgrenzen hinweg schlagen sollte, heute wie ein Berliner Grenzturm wirkt, dem die Mauer abhanden gekommen ist.“
Matthias Bruhn, Kommentar vom 9. Mai 2022